Out of Site
Einführungsveranstaltung: Donnerstag, den 6. April 2017 um 16.00 Uhr im IAK
Betreuung:
Prof. Folke Köbberling / Natalija Miodragovic, Athen: Benjamin Menzel
Die Exkursions nach Athen wird mit SQM Mitteln finanziert und ist freiwillig.
Teilnehmerzahl: 6 Master und 6 Bachelor
Das Seminar “Out of Site“ beschäftigt sich mit ortsgebundener bzw. ortsbezogener Kunst im öffentlichen Raum und fragt nach ihrer Funktion und Wirkweise. Was macht Ortsgebundenheit aus? Wann funktioniert eine Arbeit an einem bestimmten Ort und wann nicht? Was bedeutet konkrete, tatsächlich räumliche Verortung in einer Zeit die zusehends in medialen und digitalen Welten verbracht wird? In dem Seminar werden wir “Site Specificity“, die Idee eines ortsbezogenen Arbeitens, im Konkreten untersuchen, indem wir eine anpassungsfähige, mobile künstlerische Arbeit entwickeln, die an unterschiedlichen Orten eingesetzt werden kann. Diese dient als Treffpunkt und Behausung.
Im Sommer 2017 findet die weltgrößte Kunstausstellung “documenta” zum 14. Mal statt, aber zum ersten Mal nicht nur in Kassel, sondern auch in Athen. Es werden künstlerische Arbeiten an beiden Orten geschaffen, die thematisch miteinander in Verbindung gebracht werden. Im Rahmen des alle 10 Jahre stattfindenden “Skulptur Projekte Münster“ werden dieses Jahr Skulpturen aus Münster und Marl den Platz tauschen und auch hier werden in zwei Städten Arbeiten vor Ort entstehen.
Nach einem ersten Probeaufbau in Braunschweig werden wir unsere Arbeit mit auf die Reise nach Kassel, Athen und Münster nehmen und diese vor Ort adaptieren. Die Suche nach und das Ausprobieren von neuen Materialien, entfaltbaren und adaptiven Strukturen sind ebenso Bestandteil des Seminars wie Referate über zeitgenössische Künstler_innen.Das Seminar wird einen weiteren Beitrag zur IAK Materialbibliothek leisten.
“Out of site” is a seminar focused on site-specific Art in public spaces, along with the questioning of its methods and effects.What exactly makes an artwork "site-specific"? When does an artwork "work" for the location and when not? What does the spatial positioning mean in an era where we increasingly spend time in media and digital worlds?
We will investigate the “site-specificity" by developing an adaptable, mobile art installation that can be deployed in different locations and contexts where it can act as both a meeting, and a dwelling space.
During the summer of 2017, the world's largest art exhibition “documenta ” will take place for the fourteenth time in Kassel, and also for the first time in Athens. The artists will create artworks in both cities which will be thematically connected. During this year´s edition of the exhibition "Sculpture Projects Muenster", that takes place every ten years, the existing sculptures of Muenster and Marl will swap. The artist will also create site-specific projects this summer in both cities.
After a trial installation in Brunswick, we will take our artwork on the road; to Athens, Kassel, and Muenster. We will investigate, and adapt it for each of the chosen locations and document the process.
The artwork “Out of site“ will be based on the research of new materials, experiments with unfolding and adaptive structures, and the research in contemporary art practices conducted during the seminar.
The participants will make further contributions to the IAK material library.
Wahlpflichtseminare WS 2016/2017
Ressource BS mit SQM Exkursion
Betreuung: Prof. Folke Köbberling und Natalija Miodragovic Das Seminar "Ressource BS" untersucht die Stadt Braunschweig nach ihren Umsonstmaterialien, etabliert im IAK ein Materiallager, entwickelt eine Materialbibliothek aus bestehenden und neuen Materialien und erforscht die potenziellen Ressourcen neuer Materialien und Verfahren (DLR, Fraunhofer Institut, TUBS). Ein im Seminar erstelltes Glossar gibt neben der praktischen kartographischen Materialsuchhilfe Hintergrundinformationen zum gesellschaftlichem Umgang mit Ressourcen und Müll, zu globalen Zusammenhängen überbordender Müllwirtschaft, zum Gelben Punkt, zum Mülltourismus, zum Thema Ressource und Müll in der Kunst, zu kulturellen Mechanismen der Entwertung und Ausgrenzung. Wir forschen nach einem alternativen Umgang mit Materialien in der zeitgenössischen Architektur und versuchen damit eine Sensibilisierung im Umgang mit Ressourcen herbeizuführen. Exkursionen nach Berlin und Halle führen zu dortigen Ressourcen und Materialsammlungen (Kunst Stoffe). The seminar "resource BS" examines the City of Brunswick by its discarded materials, establishes a material storage and a material library at IAK with new and existing materials and researches the potential resources of new materials and processes (DLR, Fraunhofer Institut, TU BS). In the seminar created glossary will give in addition to the practical cartographic material the background information about social use of resources and waste, excessive waste industry in global context, waste tourism, about resource and waste in contemporary Art, about cultural mechanisms of devaluation and exclusion. We research the alternative use of materials in contemporary architecture, and try to develop sensibility and awareness for the inescapable question of the use of resources. During a trip to Berlin, we will learn about local resources and collections and at the Art University Burg Giebichenstein we will visit the large material library. |
Exkursion zu Alba
Vielen herzlichen Dank an Herrn H. Exkursion am 1.12.2016 nach Halle zur Burg Giebichenstein.
Besuch bei Burg Material und Fraunhofer Institut. Besonderen Dank an Prof. Aart van Bezooijen / Material und Technology Transfer Das Heft "Ressource BS" ist fertig.
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Territorien
Betreuerin: Sina Heffner In der Höhlenmalerei zählen Tiere zu den ältesten Themen künstlerischer Weltdeutung. Die von der Natur ausgehende Faszination zieht sich durch alle Epochen. In der klassischen Moderne stellten Künstler den idyllischen Einklang von Mensch, Tier und Natur dar. Heutige Positionen sind zunehmend kritischer, geprägt vom gewandelten Verhältnis von Mensch und Tier, in dem Artenschutz, Massentierhaltung und das Zusammenleben mit Haus- und Schoßtieren vorherrschende Themen sind. Wir werden uns dem Tier aus verschiedenen Richtungen nähern, mit Fokus auf den Raum, den Tiere einnehmen, um den sie mit uns konkurrieren oder den sie mit uns teilen. Wir beobachten Tiere, erforschen sie zeichnerisch und setzen uns bildnerisch mit ihnen und ihrem jeweiligen Lebensraum auseinander. Über die bildhauerische Zeichnung werden wir utopische Visionen für Mensch und Tier entwickeln und experimentell-skulptural umsetzen. Neben der praktischen Arbeit werden einzelne Aspekte durch Referate vertieft. |
Exkursion nach Berlin
Besuch der Ausstellung ANIMAL LOVERS, neue Gesellschaft für bildende Kunst Fotos Installation von Anselmo Fox, Habitate II Besuch des Tieranatomischen Theaters Staatliches Naturhistorisches Museum Braunschweig
Zeichnen zum Thema Tierarchitektur und Realisierungen |
Fill the Gap
Betreuer: Bernd Schulz Überall im Braunschweiger Stadtgebiet findet man Lücken, Zwischenräume, Freiflächen (Wände), wilde Ecken. In Diesem Seminar wird auf diese „Gaps“ aufmerksam gemacht indem wir uns künstlerisch mit diesen Orten auseinandersetzen und sie mit Stop-Motion-Filmen bespielen. Diverse Materialien (Ton, Holz, Fundstücke etc.) werden auf Tricktischen so arrangiert, dass mit ihnen kleine Trickfilmschleifen hergestellt werden können. Diese sollen passend zu den gefundenen Orten gestaltet, und dort durch Videoprojektionen präsentiert werden |
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Outback Vinje mit 8-tägiger Exkursion nach Vinje / Telemark in Norwegen
Betreuer: Ilka Raupach und Michael Zwingmann - künstlerische/wissenschaftliche Mitarbeiter Exkursion nach Vinje, Norwegen vom 13. bis 20. Februar 2017 Das Wort „Villmark“ (zu deutsch Wildnis) ist in Norwegen omnipräsent. Klar und einfach lautet die Definition: Sobald man sich mehr als 1 km von menschlicher Siedlung und Einflussnahme (nächstgelegenen Strasse...) bewegt, befindet man sich in der Villmark. Echte Wildnis ist ein Naturraum, der in der Lage ist, den Menschen – je nach dessen Fähigkeiten – in seiner physischen Existenz zu gefährden. Sie beginnt für jeden dort, wo er – bewusst oder unbewusst und je nach persönlicher Disposition – Lebensgefahr spürt. Der Begriff Wildnis umschreibt ein „Spannungsfeld zwischen Ehrfurcht und Furcht, Staunen und Schauern, Begeisterung und Bestürzung, Sehnsucht und Angst, Geborgenheit und Hilflosigkeit“. Stellt sie das Gegenteil von Kultur dar? Ist unsere Faszination für Wildnis ein Ausdruck von Loyalität zur Erde, die uns hervorbringt und ernährt, ist sie unsere Heimat? Diesen Fragen wollen wir in uns im diesjährigen Schneeseminar anhand von literarischen, künstlerischen, anthropologischen und filmischen Exkursen stellen und dann in die Villmark der Telemark reisen. Wir nehmen am Symposium „snoforming Vinje 2017“ in Norwegen teil und arbeiten in Kooperation mit der KHiB Kunsthochschule in Bergen, Norwegen. |
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