Reallabor Hagenmarkt
Der Braunschweiger Hagenmarkt wird im Sommersemester 2021 durch drei Institute des Departments Architektur der TU Braunschweig temporär genutzt: Institut für Architekturbezogene Kunst (IAK), Institut für Gebäude- und Solartechnik (IGS) und Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt (GTAS). Die Idee, den Hagenmarkt zeitweise in einen Ausstellungs- und Diskussionsort für die Zukunftsthemen Nachhaltigkeit, Suffizienz und Resilienz zu verwandeln, entstand auf einem Workshop im Rahmen des öffentlichen Beteiligungsverfahrens zur Umgestaltung des Hagenmarktes, zu dem die Stadt Braunschweig eingeladen hatte. Gesamtkuratorisch durch das IAK gestaltet, schaffen Lehrende und Studierende zwischen Mai und Juli verschiedene experimentelle Räume, Strukturen und Programme, die die Bevölkerung einladen, sich mit Themen der Nachhaltigkeit, Suffizienz und Resilienz in Bezug auf ihre Lebensräume auseinanderzusetzen. So wollen die Institute – genehmigungsabhängig – zum Beispiel Kleinsthäuser aus gebrauchten Materialien und andere Möglichkeitsräume wie eine öffentliche Bühne realisieren. https://magazin.tu-braunschweig.de/pi-post/der-hagenmarkt-wird-zum-reallabor/ https://magazin.tu-braunschweig.de/m-post/ein-moeglichkeitsraum-in-der-stadt/ Quartett "Habitat Hagenmarkt" Das Kartenspiel thematisiert die Artenvielfalt des Hagenmarkts.Welche Tiere man hier vorfindet und welche sich noch ansiedeln könnten, kann spielerisch mit dem „Quartett“ herausgefunden werden. Ab heute ausleihbar im Pavillon auf dem Hagenmarkt. Entstanden im Rahmen des Seminars „QuarTier“ am IAK von Ziqi Yao und Christopher Freier Hagenmarkt Mapping
In Gestalten 2 haben die Studierenden im Mai den Hagenmarkt 10 Tage lang beobachtet. Es sind unterschiedlichste Mappings dabei herausgekommen, die den Verkehr, den Konsum und die Aufenthaltsqualität mit künstlerischen Mitteln thematisieren. |
Link zum Rundgangsvideo
Im Sommersemester wurden die Studierenden des zweiten Grundsemesters in zwei Gruppen unterteilt. Die Gruppe Motherboard entwickelte aus Schalungsplatten, Kanthölzern und Spanngurten Infrastrukturen und Sitzgelegenheiten mit und ohne Überdachung für Bepflanzungen. Anhand von Modellen und Zeichnungen entstand ein Ideenpool für unterschiedliche Konstruktionen, die später am Hagenmarkt in den Gruppen von Alexa und Max baulich umgesetzt wurden. Voraussetzung war die Verwendung unbeschnittener Handelsformate, die als Baukastensystem für weitere Anwendungen und Nutzungen umgebaut und adaptiert werden können und somit auch nachfolgenden Semestern zum Bau zur Verfügung stehen.
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Entwicklung der Konstruktionen
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Unterschiedliche Materialien aus früheren Semestern wurden für den Bau des Pavillons genutzt. Der Pavillon ist in Kooperation mit dem IBEA nach studentischen Entwürfen entstanden.
Unendliche Ressourcen: Autoreifen und Aushub
ein Feldversuch Braunschweiger Erde zu untersuchen. Ungewöhnlich und wunderbar dokumentiert https://youtu.be/0lOmN0v9iec Autoreifen in Form von Ringgeflechten / Workshop am Hagenmarkt
https://www.youtube.com/watch?v=KjUtdGiwkUQ
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Die Gruppe in Gestalten 2 von Gergely Lazlo hat die Schalungsplatte aus denen die flexiblen Strukturen am Hagenmarkt gebaut wurden, neu interpretiert.
Taubenschlag
Tauben wurden über mehrere Tausend Jahre vom Menschen gezüchtet und dienten als Eier-, Fleisch- und Düngerlieferant, kamen aber auch wegen ihres überragenden Orientierungssinns als Nachrichtenübermittler zum Einsatz. Seit etwa 100 Jahren benötigen wir sie in unseren Breiten dafür nicht mehr.
Heute bevölkern Tauben die Städte und sind wegen der Mangelernährung oft krank. Sie werden als Problem gesehen. Durch gezielt aufgestellte Taubenschläge haben viele Städte begonnen sich um die Tiere zu kümmern. In diesen „Häusern“ werden die Eier der nistenden Tauben durch Attrappen ausgetauscht, so wird ihre Population begrenzt. Ein Taubenschlag ist nicht nur eine Behausung für Tiere, sondern auch ein Stück Architektur, das je nach Land und Klima eine ganz unterschiedliche Gestalt haben kann.
Im Sommersemester entwerfen wir Taubenschläge für die Vögel am Hagenmarkt und stoßen damit eine öffentliche Debatte zum Thema „Tauben in der Stadt“ an.
Ausgangspunkt wird das Erforschen der Bedürfnisse der Taube sein, daraus werden die Funktionen des „Zweckbaus“ abgeleitet.
Erste Entwürfe werden entwickelt, die anschließend in Kleingruppen mit unterschiedlichen recycelten Materialien, wie z.B. Holz, Kunststoff oder Lehm zu detailliert ausgearbeiteten Anschauungsobjekten im großen Maßstab übersetzt werden.
Mit etwas Glück wird einer der Entwürfe dauerhaft im städtischen Raum platziert!
mehr dazu unter: https://magazin.tu-braunschweig.de/m-post/ein-haus-fuer-die-tauben-am-hagenmarkt/
Tauben wurden über mehrere Tausend Jahre vom Menschen gezüchtet und dienten als Eier-, Fleisch- und Düngerlieferant, kamen aber auch wegen ihres überragenden Orientierungssinns als Nachrichtenübermittler zum Einsatz. Seit etwa 100 Jahren benötigen wir sie in unseren Breiten dafür nicht mehr.
Heute bevölkern Tauben die Städte und sind wegen der Mangelernährung oft krank. Sie werden als Problem gesehen. Durch gezielt aufgestellte Taubenschläge haben viele Städte begonnen sich um die Tiere zu kümmern. In diesen „Häusern“ werden die Eier der nistenden Tauben durch Attrappen ausgetauscht, so wird ihre Population begrenzt. Ein Taubenschlag ist nicht nur eine Behausung für Tiere, sondern auch ein Stück Architektur, das je nach Land und Klima eine ganz unterschiedliche Gestalt haben kann.
Im Sommersemester entwerfen wir Taubenschläge für die Vögel am Hagenmarkt und stoßen damit eine öffentliche Debatte zum Thema „Tauben in der Stadt“ an.
Ausgangspunkt wird das Erforschen der Bedürfnisse der Taube sein, daraus werden die Funktionen des „Zweckbaus“ abgeleitet.
Erste Entwürfe werden entwickelt, die anschließend in Kleingruppen mit unterschiedlichen recycelten Materialien, wie z.B. Holz, Kunststoff oder Lehm zu detailliert ausgearbeiteten Anschauungsobjekten im großen Maßstab übersetzt werden.
Mit etwas Glück wird einer der Entwürfe dauerhaft im städtischen Raum platziert!
mehr dazu unter: https://magazin.tu-braunschweig.de/m-post/ein-haus-fuer-die-tauben-am-hagenmarkt/