WS 2020/21 Weniger ist mehr (Präsenzlehre)
Im Wintersemester beschäftigen wir uns mit dem Thema „weniger ist mehr“, mit Konzepten und Visionen von Minimalismus in Kunst und Architektur, aber auch mit Ideen von Reduktion und Verzicht im Alltag. Was benötigen wir zum Leben? Was ist wirklich wichtig? Haben wir nicht schon zu viel von allem und wissen uns aus der Flut von Angeboten kaum mehr zu retten? In Architektur und Kunst umzeichnet der Begriff Minimalismus ein Streben nach Klarheit, Reduktion und Objektivität. Von dem Architekten Mies van der Rohe stammt aus den 60’er Jahren der Spruch "weniger ist mehr“, bis heute ein Slogan aller Spielarten des Minimalismus. Ein Zitat von Antoine de Saint-Exupéry aus der Erzählung „Der kleine Prinz“ aber bringt unser Thema auf den Punkt:„Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann“ So werden wir uns im Wintersemester nicht nur im Modellieren, im Zeichnen und Konstruieren mit dem Weglassen beschäftigen, sondern auch in die Kunstgeschichte des Minimalismus eintauchen und unser tägliches Konsumverhalten reflektieren. |
HA 2: Sie haben sich in den letzten 4 Wochen mit der Reduktion, mit dem „Weniger ist mehr“ auseinandergesetzt. Sie haben Vorträge zum Thema Konsum und Minimalismus in der Kunst gehört. Sie haben gelernt, wie sie sich selber in Form einer Selbstdarstellung präsentieren können. In ihrer Hausaufgabe sollen sie diese Erfahrungen visualisieren.
Führen sie 10 Tage ein Tagebuch, in dem sie genau beobachten, was sie aus ihrem Alltag weglassen könnten, was überflüssig ist, auf was sie verzichten könnten. Überlegen sie danach wie sie diesen Überfluß oder die Reduktion auf DIN A 2 visualisieren können? Alle Techniken, die auf ein DIN A 2 Format passen sind erlaubt. Eine Grafik, eine Animation, ein Comic, eine Zeichnung, eine Geschichte, eine Collage, Fotos. |